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Am Ende des Nebels

Taschenbuch 100 Seiten

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Er war in den besten Jahren, wollte endlich Familie und Kinder, nicht um eine Familie zu gründen, sondern weil es einfach zum
Status gehörte. Nach langem und intensiven Nachdenken, welche wohl die Richtige sei, mit welcher manam meisten Furore
machen könnte, bei welchem der Neid wohl am größten wäre, kam er zu dem Entschluss, dass es Verena, die Tochter seines
ehemaligen Chefs, werden könnte. Nicht, weil sie vor Schönheit strotzte, zwar war sie sehr attraktiv, doch von Schönheit konnte
man beim besten Willen nicht sprechen, nein, so konnte er seinen ehemaligen Vorgesetzten noch einmal zeigen, dass er auch in
dessen Haus,über ihn stünde. Sein Plan musste funktionieren. Er verabredete sich mit ihr zum Abendessen, führte sie in die
teuersten und elegantesten Lokalitäten, brachte sie spät Abends nach Hause, verabschiedete sich mit einem Handkuss, wünschte
angenehme Träume, winkte ihr noch zu, spielte den perfekten Gentleman.
Er wusste Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste. Sie verstand es, ihn in ihrem Bann zu ziehen. Sie hatte eine angeborene
Eleganz, eine unwahrscheinliche Kühle, die ihm sehr bald verrückt machte. Sie beherrschte vier Sprachen, war sehr kreativ, dass
sie noch frei und ungebunden war konnte er nicht fassen. Sie wäre doch für jedermann eine mehr als gute Partie. Nun gut, es gibt
hübschere Mädchen aber er wird darüber hinwegsehen.
Verena hatte ihn beobachtet seit er in die Firma ihres Vaters eingetreten war, sie wusste seit diesem Tag, dass sie ihn
wollte, wusste von seiner kleinen Freundinn, wusste, dass er mit ihr zusammen wohnte, aber sie gab nicht viel auf diese
Verbindung. Sie wollte, dass dieser Mann ihr Schicksal würde. Sie überraschte ihn mit einen Wochenend Urlaub in den Bergen,
hatte ein kleines Chalet gemietet, ohne Personal, sie wollte mit ihm ungestört bleiben.

Ja, er wollte nach diesem Wochenende mit Verenas Vater sprechen das war sein fester Plan .Er musste vorher noch mit Irma
reden, ihr erklären, dass es "die" Chance für ihn sei um weiterzukommen, gleich morgen, wenn sie zurückfahren .... das war sein
fester Vorsatz bevor er abends einschlief.
Ein kurzer Anruf bei Verenas Vater, er bat um ein Gespräch. Dieser war ein wenig überrascht, meinte jedoch, er freue sich auf ein
gemeinsames Abendessen. Schnell noch beim Blumenstand vorbei, Verenas Mutter liebte weisse Nelken, für Verena eine rote
Rose... nicht die Auffahrt mit quietschenden Reifen, dass mochte Verenas Vater gar nicht, leise vorfahren ... nur der Kies knirschte
leise, sein Hez klopfte ...die paar Stufen, in zwei Sätzen ... der Aufprall war dumpf, neben ihm ein weisser Nelkenstrauss und eine
rote Rose ... es wurde ihm schwarz vor Augen ... ein Rauschen durchlief sein Hirn ... ein dünner Blutfaden rannte über seine Stirn.